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Sillems Bergfink (Leucosticte Sillemi)

 

Ein seltener und zugleich seltsamer Vogel

Nur zwei Exemplare hat man je von ihm gesehen. Und derjenige, der die beiden Bergfinken gesichtet und eingefangen hat, war ein Holländer namens Jerôme Alexander Sillem (1902-1986). Der spätere Direktor des Amsterdamer Bankhauses Mees & Hope NV nahm als 27-jähriger an einer Asien-Expedition teil. Erspäht hatte er die beiden Vögel auf Tibets 5000 Meter hohem Westplateau. Experten vermuteten, dass es sich bei den Sillemschen Bergfinken um eine bi-geschlechtliche Vogelart handeln könnte. Denn die beiden ähneln einer Spezies namens Leucosticte brandti pallidior, in denen sich beide Geschlechter vereinigen. Damit wären die Träger unseres ehrwürdigen Namens eine Ausnahmeerscheinung der Natur!
 
Als Jerôme Alexander die Vögel entdeckte, nahte gerade ein Schneesturm. Wahrscheinlich waren die beiden des Wetters wegen aus noch größerer Höhe hinunter auf das tibetanische Hochplateau geflogen. Weil die Flügel des jüngeren Vogels noch nicht ihre endgültige Länge erreicht hatten, ging man davon aus, dass die beiden wohl nicht von weither gekommen waren. Ihr äußeres Erscheinungsbild wirkt eher unauffällig, blass und damit weniger attraktiv. Wer sich ein eigenes Urteil bilden will, dem sei ein Besuch im zoologischen Museum zu Amsterdam empfohlen (s. link unten). Rumpf und Unterseite tragen gräulich-weisse Töne mit einer blassen Färbung auch auf der Brust. Die Grundfarbe der  Flügelfedern ist gelblich-grau. Der Schwanz ist relativ kurz geraten und der Schnabel ist schlank geformt.
  





Sillems Bergfink, in einer zeichnerischen Rekonstruktion von W. Maas (1993) als Illustration zu einer Veröffentlichung über den Vogel (zur Verfügung gestellt von Caroline Sillem).


s. a.
Sillem's Mountain Finch
Tawny-headed Mountain Finch (Wikipedia)









©  Copyright 2012  Martin Sillem  -  Zuletzt bearbeitet 1. Januar 2008